DOKUMENTATIONSZENTRUM REICHSPARTEITAGSGELÄNDE (2001)
Bayernstraße 110
90478 Nürnberg
http://www.museen.nuernberg.de/dokuzentrum
Das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände wurde am 4. November 2001 feierlich vom damaligen Bundespräsident Johannes Rau eröffnet. Die Ausstellung „Faszination und Gewalt“ in der nicht fertiggestellten ‚Kongresshalle‘ beinhaltet die Entwicklung des Nationalsozialismus ab Ende des 1. Weltkriegs 1918, bis zu den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen 1945/46.
Der Schwerpunkt der Dauerausstellung wurde dabei auf die Rolle Nürnbergs zur Zeit des Nationalsozialismus gelegt. So bekamen die geplanten und ausgeführten Bauten des Reichsparteitagsgeländes, die Geschichte der Reichsparteitage, sowie die Nürnberger Prozesse eine besondere Gewichtung. Ergänzt wird die Dauerausstellung durch Sonderausstellungen in den Räumlichkeiten des nördlichen ‚Kopfbaus‘ und durch die Möglichkeit der pädagogischen Nutzung des Studienforums mit Themengesprächen, Studientagen und Sonderveranstaltungen.
Bei der Architektur des Museums wurde besonderen Wert darauf gelegt den Kongressbau „nicht fertig zu stellen“, sondern durch Verwendung anderer Materialien und durch räumliche Trennung, aber unter Einbeziehung der vorhandenen Räumlichkeiten, eine gewisse Distanz zu schaffen. Kernstück der neuen Architektur ist der sog. „Pfahl“ der den gesamten Kopfbau des Gebäudes regelrecht zerschneidet und die den Kongressbau zum Ausstellungstück macht.
Die Ausstellung „Faszination und Gewalt“ löste die alte Ausstellung im Inneren der Zeppelintribüne ab, die man hier von 1985-2001 besuchen konnte.

Die alte Ausstellung ‚Faszination & Gewalt‘ von war von 1985-2001 nur in den Sommermonaten geöffnet, da im Inneren keine Heizung installiert war.
Jährlich besuchen über 235.000 Besucher das Dokumentationszentrum – ca. 50% der Gäste kommen aus dem Ausland. Das Museum ist wochentags von 9 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.