Kalter Krieg: Sonderwaffenlager bei Kitzingen

Das ehemalige Sonderwaffenlager Kitzingen SAS Kaltensondheim
(SAS=Special Ammunition Storage)
Ab 1953 wurden in der Bundesrepublik von der US Army ca. 100 Sonderwaffenlager zur Aufbewahrung von Nuklearwaffen errichtet. In Kaltensondheim lagerten zunächst atomare Gefechtsköpfe für die Kurzstreckenraketen Corporal und Honest John. Später kamen Atomgranaten für die Panzerhaubitze M 109 hinzu. Auf dem Gelände befindet sich das Hauptgebäude mit Wachturm, zwei weiteren Gebäuden sowie zwei Bunker. Anfang der 1990er Jahre nach Abzug der US Soldaten wurde das Sonderlager wieder geschlossen.

Die ‚Kleine Reichskanzlei‘ in Bischofswiesen

Unweit von Berchtesgaden und dem Obersalzberg entstand 1936 bis 1937 im Bischofswiesener Stadtteil Stanggaß die ‚Reichskanzlei Dienststelle Berchtesgaden‘. Die Dienststelle fungiert während des Aufenthaltes Adolf Hitlers als Regierungssitz. Etwa 125 Gesetze und Verordnungen wurden in den Räulichkeiten verfasst. Eine ca. 500m langer runterirdischer Bunker führt zu den nahegelegenen Gleisen.

Von 1945-1995 waren die Gebäude der US-Army unterstellt, danach gelangten sie in Privatbesitz. Heute befinden sich dort Wohnungen. Ein großes Schild erinnert am Eingang in das Grunstück an die Geschichte der ehemaligen Reichskanzlei. Über dem Eingang thront noch heute ein Reichsadler mit entnazifizierten Lorbeerkranz in den Krallen.

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Die Aufschrift ‚Kanzlerhaus‘ und der Brunnen waren bei dieser alten Postkarte noch nicht vorhanden.