An der Kreuzung Stiftungsstraße/Hardstraße in Fürth wurde 1938 ein zweigeschossiges Transformatorenhaus mit Walmdach und Sandsteinsockel errichtet. Besonders auffällig ist die Sandsteinplastik mit zwei Figuren, die über dem Eingansportal angebraucht sind. Die beiden als Torso dargestellten männlichen Figuren sind jeweils mit einem Blitz und einer Glühbirne ausgestattet, die vermutlich ‚Energie‘ und ‚Strom‘ darstellen sollen.
Archiv der Kategorie: NS-Bauten Fürth
Der Mutterbrunnen in Fürth
Ab 1937 entstand entlang der Wehlaustraße eine städtische Wohnsiedlung mit 166 einfachen Volkswohnungen. Das Wohngebiet entstand zwischen der früheren Flugplatzbahn und der Bahnlinie Bamberg-Nürnberg im Nordwesten von Fürth.
Der Mutterbrunnen, der ursprünglich eine Mutter mit Kind zeigte (Foto) und von Josef Zeitler 1939 gefertigt wurde, überstand den zweiten Weltkrieg nicht. Entweder durch einen Bombenangriff oder durch Vandalismus wurde die Figur zerstört und nicht wieder aufgebaut sondern 1948 mit einem neuen – dem heutigen Erscheinungsbild versehen.
Ausführliche Information zu dem Mutterbrunnen gibt es hier:
Informationen zur Wehlaustraße gibt es hier:
FLUGHAFEN ATZENHOF
Flughafen Atzenhof Fürth
Flugplatzstraße/Gustav-Weißkopf-Straße/Charles-Lindbergh-Straße
Baujahr: ab 1915
Heute: Gewerbegebiet, Büros, Wohnen, Schule, Sport- und Golfpark, Hafen & Industrie
Die erste Nutzung erfolgte durch das Königlich-bayerische Militär als Fliegerstation, mit einer Werft, Flugzeughallen, Magazin und weiteren Gebäuden.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde der Flugplatz als internationaler Zivilflughafen genutzt und hieß ab 1922 ‚Flughafen Fürth-Nürnberg‘.


In den 20er Jahren war er damit der achtgrößte Flughafen in Deutschland. Bedeutung hatte der Standort auch für die Firma Junkers-Werke Dessau, die bis 1929 eine Flugwerft und eine Montagestätte auf dem Gelände betrieben.
Nach finanziellen Problemen übernahm die Stadt Nürnberg den Flughafen und benannten ihn in ‚Nürnberg-Fürth‘ um.







Quelle: https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?curid=31778
Um 1933 entstand auf dem Marienberg in Nürnberg ein neuer Zivilflughafen der den in Atzenhof ablöste und machte damit Platz für eine erneute militärische Nutzung durch die Reichsluftwaffe.
Zwischen 1933 und 1945 entstanden drei große Werfthallen, das Befehlsgebäude, das Feuerwehrhaus sowie Kasernenbauten.




































heute nicht mehr vorhanden – Fotos von 2007 und 2008

Nach dem Krieg abnahm die U.S. Army das Gelände und nutzte das Gelände überwiegen als Panzerkaserne Monteith-Barracks. Zudem wurde auf dem Gelände eine große Asphaltbahn für die Flächenflugzeuge der U.S. Army errichtet. 1993 wurde der alte Flughafen an die Bundesrepublik übergeben. Seit dieser Zeit wurde das Areal völlig umgebaut und einer neuen Nutzung zugeführt. Im Westen entsand Anfang der 70er Jahre der ‚Hafen‘ und der Europakanal, viele Firmen siedelten sich in einem Gewerbegebiet an und es entstand ein neues Wohngebiet.


Einige historischen Bauten sind zum Teil denkmalgeschützt und stehen noch in zumeist abgeänderter Form, ein Großteil der Gebäude sind aber im Laufe der letzten 10-15 Jahre verschwunden und im wahrsten Sinne des Wortes ‚dem Erdboden gleichgemacht‘ worden.
Noch viel mehr Infos gibt es auf folgenden Websites:
http://www.nbg-mil-com.de/Monteith/Mo-alt/mo-alt.htm
https://www.forgottenairfields.com/airfield-feurth-atzenhof-1106.html
https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Flugplatz_F%C3%BCrth-Atzenhof