Die ‚Kleine Reichskanzlei‘ in Bischofswiesen

Unweit von Berchtesgaden und dem Obersalzberg entstand 1936 bis 1937 im Bischofswiesener Stadtteil Stanggaß die ‚Reichskanzlei Dienststelle Berchtesgaden‘. Die Dienststelle fungiert während des Aufenthaltes Adolf Hitlers als Regierungssitz. Etwa 125 Gesetze und Verordnungen wurden in den Räulichkeiten verfasst. Eine ca. 500m langer runterirdischer Bunker führt zu den nahegelegenen Gleisen.

Von 1945-1995 waren die Gebäude der US-Army unterstellt, danach gelangten sie in Privatbesitz. Heute befinden sich dort Wohnungen. Ein großes Schild erinnert am Eingang in das Grunstück an die Geschichte der ehemaligen Reichskanzlei. Über dem Eingang thront noch heute ein Reichsadler mit entnazifizierten Lorbeerkranz in den Krallen.

Mehr Infos bei Wikipedia
Youttube Link mit Innenaufnahmen

Die Aufschrift ‚Kanzlerhaus‘ und der Brunnen waren bei dieser alten Postkarte noch nicht vorhanden.

Der ‚Himbeerpalast‘ in Erlangen

Baujahr 1949-1953
Werner-von-Siemens-Straße – Ecke Sieboldstraße
Erlangen

Übergangszeit zwischen Siemens AG und FA-Universität

Eines der interessantesten und markantesten Gebäude der Nachkriegszeit in meiner Heimatstadt Erlangen ist das ehemalige Verwaltungsgebäude der Siemens AG, Baujahr 1949-53. Im Volksmund wird das Gebäude wegen der markanten Farbe ‚Himbeerpalast‘ genannt. Seit 2018 ist das Gebäude an den Freistaat Bayern, und damit an die FAU – Friedrich Alexander Universität Erlangen Nürnberg übergegangen.
Bis 2023 wird nun renoviert, dann zieht die Universität in den Himbeerpalast ein.

Wikipedia-Artikel zum Gebäude

Der Mutterbrunnen in Fürth

Ab 1937 entstand entlang der Wehlaustraße eine städtische Wohnsiedlung mit 166 einfachen Volkswohnungen. Das Wohngebiet entstand zwischen der früheren Flugplatzbahn und der Bahnlinie Bamberg-Nürnberg im Nordwesten von Fürth.

Der Mutterbrunnen, der ursprünglich eine Mutter mit Kind zeigte (Foto) und von Josef Zeitler 1939 gefertigt wurde, überstand den zweiten Weltkrieg nicht. Entweder durch einen Bombenangriff oder durch Vandalismus wurde die Figur zerstört und nicht wieder aufgebaut sondern 1948 mit einem neuen – dem heutigen Erscheinungsbild versehen.

Ausführliche Information zu dem Mutterbrunnen gibt es hier:
Informationen zur Wehlaustraße gibt es hier: