KRONACHER BUNKER

Kronacher Straße 22 – Fürth
Baujahr: 1941/42
Fassungsvermögen: 901 Personen

Zweiter Weltkrieg:
Der 1942 fertiggestellte, aus Eisenbeton gebaute Hochbunker hat drei Geschosse und wurde als ‚Tarnbau‘ mit einem Treppenturmanbau errichtet, um einen kirchlichen Charakter zu bekommen. Diese aufwändige, äußere Bunkergestaltung wurde in der Regel aus Kostengründen danach nicht mehr weitergeführt. Die Außenmauern sind ca. 2m stark, der Bunker wurde nicht unterkellert. Der Bunker würde im 2. Weltkrieg nicht beschädigt, das Dachgeschoss kann nur über eine Außentreppe erreicht werden.

Kronauer Bunker im Jan. 2020

Nachkriegszeit:
Nach 1945 diente der Bunker als Notquartiere für die Bevölkerung, bzw. für Flüchtlinge aus den ehemaligen Gebieten des Deutschen Reichs. Um 1950 wurden mehrere Fenster in die Außenmauern gesprengt um Tageslicht in das Gebäude zu bekommen.

© https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Datei:Kronacher_Bunker_1946.jpg

Nutzung als Atomschutzbunker:
Zwischen 1969 und 1971 wurde der Bunker dann im Zuge des ‚Kalten Krieges‘ zum Atomschutzbunker umgebaut und wurde bis 2007 tatsächlich als Bunker betrieben und regelmäßig gewartet.

Heutige Nutzung:
Ab 2019 werden die oberen Geschosse für die Sportfreunde Ronhof als ‚Fanbunker‘ umgebaut. Das Erdgeschoß bleibt als ‚Museum‘ für den Verein ‚Untergrund Fürth‘ im Zustand von 1971 erhalten.


Weitere, ausführliche Infos zu dem Gebäude gibts unter https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Kronacher_Bunker

Hochbunker ‚Wöhrd‘

Hochbunker Wöhrd/Luftschutzzentrale (1940/41)
Hirsvogelstraße
Heute: Private Nutzung/Dunkelcafé


(1942)D
er große Bunkerbau im Nürnberger Stadtteil Wöhrd kann noch heute 678 Personen Platz bieten. Ein Teil des 1942 fertig gestellten Bunkers ist Teil des „Erfahrungsfelds des Sinne“ und werden als Dunkelräume genutzt. Dort kann man eine „Dunkelbar“ besuchen. Der Stadtteil Wöhrd würde während der Bombenangriffe der Alliierten besonders schwer getroffen und zerstörte den Großteil des alten Ortskerns.