Kalter Krieg: Sonderwaffenlager bei Kitzingen

Das ehemalige Sonderwaffenlager Kitzingen SAS Kaltensondheim
(SAS=Special Ammunition Storage)
Ab 1953 wurden in der Bundesrepublik von der US Army ca. 100 Sonderwaffenlager zur Aufbewahrung von Nuklearwaffen errichtet. In Kaltensondheim lagerten zunächst atomare Gefechtsköpfe für die Kurzstreckenraketen Corporal und Honest John. Später kamen Atomgranaten für die Panzerhaubitze M 109 hinzu. Auf dem Gelände befindet sich das Hauptgebäude mit Wachturm, zwei weiteren Gebäuden sowie zwei Bunker. Anfang der 1990er Jahre nach Abzug der US Soldaten wurde das Sonderlager wieder geschlossen.

Flak Kaserne Kitzingen

FLAK KASERNE KITZINGEN | LARSON BARRACKS
Baujahr 1936-1938
Steigweg 24
, Kitzingen

Diese ehemalige Kaserne wurde 1936-38 von der Wehrmacht für die 1. Abteilung des Flak-Regiments sowie der Flak-Ersatzabteilung sowie anderer Einheiten errichtet. Wie so viel Kasernen diente diente das Gelände gegen Enden des Zweiten Weltkriegs als Kriegsgefangenenlager – in diesem Falle 300 französische Soldaten.

Danach wurden hier bis 1947 Vertriebene und Displays Parsons untergebracht. Bevor die US Army 1952 das Areal übernahm, wurde die Örtlichkeit noch als Sammelstelle für Wehrmachts-LKWs genutzt, die hier repariert und verkauft wurden. Zwischen 1952 und 2007 wurde die Kaserne als Larson Barracks genutzt.

Seit 2010 gehört das Gelände zu der Innopark Kitzingen GmbH. Ein Teilbereich ist ist öffentlich zugänglich, ein anderer ist nicht zugänglich. Einige Gebäude stehen auch heute noch leer.