OBSTMARKTBUNKER

OBSTMARKTBUNKER (1941-43)
Obstmarkt
Heute nicht zugänglich.

Der Luftschutzbunker unter dem Nürnberger Obstmarkt, in unmittelbarer Nähe zum Hauptmarkt und dem Rathaus wurde von 1941-1943 errichtet. Über 850 Personen fasste der Tiefbunker. Nach Kriegsende 1946 diente der Bunker als Wohnraum für ausgebombte Nürnberger Einwohner und Flüchtlinge.

Von 1948-1951 wurde der ‚Wehrbau‘ aufgrund der angespannten Hotellage in Nürnberg (Die meisten intakten Hotels waren u.a. wegen der Nürnberger Prozesse von amerikanischen Beobachtern, Presseleuten und Teilnehmern belegt).

Das ‚Hotel zum Rathskeller‘ wurde mit nostalgischen Malereien mit historischen Nürnberger Motiven vor der Zerstörung von dem fränkischen Maler Max Götz verziert. Das Hotel bot keinen besonderen Komfort, konnte aber mit einem Gemeinschaftsbad mit Badewanne aufwarten. 1951 wurde das Hotel dann wieder wegen mangelnder Nachfrage geschlossen.

Über einem der beiden mittlerweile zugemauerten Zugänge zum Bunker befindet sich heute eine Auslagenvitrine eines Bekleidungsgeschäfts. Im Jahr 2005 gab es während der ‚Blauen Nacht‘ eine Klanginstallation, im Mai 2015 gab es die Möglichkeit die unterirdischen Räumlichkeiten im Rahmen einer Führung zum 70sten Jahrestages des Kriegsendes erneut zu sichten.

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